Wunderkiste Onlinebusiness 

By Michaela

Mai 12, 2023


Heute schenke ich dir eine kleine Momentaufnahme aus meinem Buch, das ich gerade am Schreiben bin. Es wird ein Ratgeber für Gründer.  DER Must-Have Ratgeber für Gründer! Auf dem Bild siehst du mein Arbeitstitel und mein Arbeits-Buch-Cover.

Mein Traum ist, dass dieses Buch bei jedem Selbstständigen im Regal steht und weit über die Gründung hinaus wertvolle Impulse und konkrete  Tipps und Vorlagen (z.B. zum Businessplan) gibt, die beim Gründen und beim laufenden Businessaufbau hilfreich sind.

Das ist der heutige Stand, eines der Bonuskapitel... Wer weiß, wie es dann im Buch aussieht. Ich bin selbst gespannt... 

Macht man, das, was ich hier gerade mache? Titel, Cover, Text in diesem Stadium teilen. Keine Ahnung. Ist es schon perfekt  - sicher nicht 😉  Ich habe jetzt gerade Bock drauf, es zu tun... also  tue ich es. 

 Mein Business... meine Testballons...

Übrigens ist das Foto von mir während meiner Schreibworkation auf Mallorca entstanden. Ich wünsche dir viel Freude beim Sneak-Preview.

Aber jetzt geht es zum Text:

Titel: Wunderkiste Onlinebusiness

Spätestens seit der Corona Pandemie ist klar. Online arbeiten um Geld zu verdienen ist möglich.
Es gibt keine hohen Eingangshürden. Weder musst du Technik-Freak sein noch musst du viel Geld in Equipment investieren. Alles, was du brauchst, ist ein Laptop bzw. Handy mit Internetzugang und schon kann es losgehen.

Ich habe die Online-Business-Welt Ende 2016 betreten. Zum Start meiner Selbstständigkeit habe ich, wie du wahrscheinlich auch, die Suchmaschine meines Vertrauens als guten Freund und Helfer entdeckt. Es gibt keine Frage, die das Internet mit etwas Geschick nicht beantworten kann. Ebenfalls zu dieser Zeit habe ich Facebook neu entdeckt. Zum Start hatte ich ca. 60 Freunde, die ich alle persönlich und privat kannte. Heute sind es fast 1500. Das Netz und insbesondere Facebook wurden mein zweites zu Hause, in dem ich unglaublich viel Lebenszeit verbracht habe.

Schnell war klar Onlinebusiness ist so viel mehr als Bücher kaufen und Flüge buchen.
Onlinebusiness ist auch keine Hobby-Selbstständigkeit für Mamas, die aus der Teilzeitfalle raus wollen und eine Beschäftigungstherapie suchen.

Heute gibt es gefühlt nichts mehr, was du nicht online Kaufen und/oder Verkaufen kannst.

Onlinebusiness gut gemacht ist eine Maschinerie, in der man richtig viel Geld verdienen kann.
Onlinebusiness ist aber auch eine Art Parallelwelt, in der du dich verlieren, in der du richtig viel Geld, Zeit und Selbstwert verbrennen kannst.

In diesem Kapitel möchte ich dich einladen, einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen, in die Onlinewelt, wie ich sie erlebe. Du erfährst, warum sie für mich Segen und Fluch zugleich wurde.

Ich sehe mich als eine Teilnehmerin der ersten Generation in Deutschland, die von dieser Welt, im beruflichen Kontext aufgesogen wurde. Es gab keine Warnschilder. Für die ´normale´ Welt gab es meine Welt nicht. Keiner in meinem privaten Umfeld hat verstanden, was ich da mache. Auffallend war für diejenigen die danach gefragt haben nur, welche intrinsische Motivation ich für mein Tun entwickelt und wie ich mich weiterentwickelt habe, obwohl offensichtlich, der finanzielle Return-on-Invest sich nicht einstellen wollte. Ich habe Menschen kennengelernt, deren Business, wie eine Rakete durch die Decke gegangen sind und ich habe Menschen kennengelernt, die im Burnout gelandet sind und auch nach Jahren nicht wirklich von ihrem Business leben können, obwohl sie mit einer hohen Expertise ausgestattet sind. Sie haben über die Jahre nicht nur ihr Geld abgeben, sondern auch und das ist mindestens genauso schlimm, den Glauben an sich selbst verloren.

Das Schlaraffenland für Selbstständige gibt es nicht. Weder online noch offline. Ich bin in der Onlinewelt geblieben. Ich habe viel dazugelernt und liebe die positiven Möglichkeiten, die sie mir über die Jahre eröffnet hat.

Wenn du dich dafür entscheidest dein Business online aufzubauen, können sich ganz neue Türen öffnen. Da die Welt zum Dorf wird, kannst du auch mit Dienstleistungen zu allen möglichen Themen, auf einen Schlag Kunden rund um die Erde bedienen.

Du kannst skalieren, d.h. mit vielen Menschen gleichzeitig arbeiten. Teils musst du nicht einmal anwesend sein, um Umsatz zu generieren und deine Leistung zu erbringen. Je nach Angebot hast du die Möglichkeit, Produkte zum Herunterladen anzubieten und in Gruppen zu arbeiten. Ein aufgeräumter oder sonstig zum Thema passender Hintergrund, ein Mikro und eine Kamera. Das sind die einfachen Grundzutaten für ein florierendes Business.

Da es keine räumlichen Barrieren gibt, kannst du Menschen kennenlernen und auf dich aufmerksam machen, auf die du wahrscheinlich nie getroffen wärst, wenn du rein offline unterwegs bist.

Es können Freundschaften und Kooperationen wachsen, die dich über Jahre begleiten. Deinem Einzugsgebiet für deine Zielgruppe sind lediglich Grenzen durch die Sprache und Zeitzonen gesetzt. Unterschiedliche Währungen, Bezahl- und Liefermöglichkeiten, alles technisch kein Problem.

Du kannst günstig und kostenlos Inhalte anbieten und konsumieren, um eine Kostprobe zu erhalten und durchaus auch oft, um bestimmte Ziele zu erreichen. Du kannst in Themen reinschnuppern und auch direkt wieder ausschalten, wenn es nicht passt. Alles scheint einfach und unkompliziert. Und zu weiten Teilen ist es das auch. Mit Expertise, Durchhaltevermögen und einer Portion Glück hast du Zutritt zu einer Welt, die dein Leben bunter macht, vieles erleichtert und in der du tatsächlich (sehr) gutes Geld verdienen kannst. Wie sagt man so schön. Es gibt für jeden Preis eine Zielgruppe. D.h. mit der richtigen Ansprache ist jede Preisrange von günstig bis exklusiv machbar.

Das hört sich einfach an und zu schön, um wahr zu sein. Und ich sag dir eins, für die Meisten ist es kein Spaziergang und das oben Genannte sind eben nur die Grundzutaten und die eine Seite der Medaille.

Geld verdienen vom Sofa oder hartes Business

Die Zeit-Lüge:

Geld verdienen im Schlaf, mit skalierbaren Produkten, die einfach zu jeder Tag- und Nachtzeit gekauft und konsumiert werden können. Das Ganze wird oft unter dem Stichwort ´passive Einnahmen´ platziert.
Der Haken an der Sache, um diese Einnahmequelle zu erschließen brauchst du eine große Reichweite mit Menschen, die kaufen. Man spricht im Onlinebusiness von der sogenannten Conversion-Rate. Je nach Zielgruppe und deiner Beziehung zur Community kann diese im Durchschnitt weit unter 5% liegen. Die richtige Zielgruppe zu begeistern und die kritische Menge an Menschen anzuziehen hängt von mehreren Faktoren ab, die alle mit Zeit- und/oder auch Geldinvest verbunden sind.


Communityaufbau und Reichweite heißen sichtbar werden und sein. Unter Umständen Dauerpräsenz in Form von Inhalten, die sich organisch verbreiten oder durch Investitionen in Werbung aufgebaut werden. Und die Community will gepflegt werden. D.h. wir sprechen hier nicht von einem Einmalaufwand.


Das Produkt, das sich passiv verkaufen soll, wird nicht in guter Qualität vom Himmel fallen. Es bedarf Befragungen der Zielgruppe, Feedbackschleifen, Konzept erarbeiten, Videos aufnehmen, Workbooks schreiben und designen, in eine Lernplattform einpflegen, als Produkt anlegen, Zugang zum Produkt herstellen, auf Standhalten u.v.m..

Was von außen nach einer schnellen Nummer und Geldmaschine aussieht, ist es nicht auf Knopfdruck. Im Worstcase machst du dir den ganzen Aufwand und verkaufst nichts oder nicht viel.
Nicht jedes Produkt, das online angeboten wird, ist ein Bestseller.

Schlank vs. Bequem – Qualität ist King / Professionalität überlebenswichtig

Alles soll heute zu Tage schlank und bequem sein. Warum eigentlich? Machst du dich selbstständig, weil du nicht arbeiten möchtest? Davon ausgehend, dass du Bock hast, auf das, was du in die Welt bringst und nicht allergisch gegen Arbeit als solche bist, setze ich voraus.


Wenn du ein nachhaltiges Business aufbauen möchtest, lass dich nicht von Begriffen wie ´Leichtigkeit´ und ´bequem´ verführen. Als dein eigener Chef liegt es in deiner Verantwortung dich auch um Themen zu kümmern, denen du früher aus dem Weg gegangen bist bzw. die andere für dich erledigt haben. Auch das Gehen, der Extrameile, das Hinfallen und wieder aufstehen, ist alles deins.
Ich möchte dir helfen, einen positiven Blickwinkel einzunehmen. Wenn du die Verantwortung für dich und DEIN Business übernimmst und die Zügel selbstsicher in der Hand hast, wirst du über dich hinaus wachsen und einen wahren Schatz heben.


Ein LIFE-First Business ist so aufgebaut, dass es in Symbiose zu deinem Leben ist aber es heißt nicht, dass es nebenbei läuft und du nicht darauf achtest professionell zu arbeiten. Im Gegenteil. Schlank bedeutet, von Beginn an Prozesse und Strukturen zu etablieren. Hole dir Unterstützung in Form von guter Planung, Tools und wenn es Sinn macht durch den Zukauf von Dienstleistungen.
Alles, was du schleifen lässt, wird irgendwann als Bumerang zurückkommen und dich viel Zeit, Nerven und am Ende vielleicht sogar Geld und Kunden kosten.


Setze dir einen ordentlichen Anspruch an die Qualität, die du abliefern möchtest, und begeistere deine Kunden durch Zuverlässigkeit und Professionalität. Verstehe mich nicht falsch, es geht hier nicht um Perfektionismus, der dich ausbremst und zurückhält. Du darfst Fehler machen. Du darfst auch mit Testballons rausgehen, um Themen und Vorgehensweisen zu testen. Keiner erwartet, dass du alles weißt und perfekt bist. Was die Menschen erwarten, ist, dass du Experte in deinem Fach bist und ihre Bedürfnisse ernst nimmst. Lass dir nicht von irgendwelchen Luftpumpen im Markt einreden, dass du nichts machen und können musst. Positives Energie und positives Mindset sind immens wichtig aber, wenn dir nicht nur dein Erfolg am Herzen liegt, sondern auch der deiner Kunden, musst du auch liefern und den Kunden die Chance geben, das Bedürfnis zu befrieden, das sie dazu bewegt hat von dir zu kaufen.
Leichtigkeit als Gefühl stellt sich für viele Selbstständige ein, wenn sie das Gefühl haben, ein Business aufzubauen, das zu ihnen und ihrem Leben passt.


Bequem und leicht wird es meist erst etwas später. Bequem und leicht wird es, wenn du deinen Laden im Griff hast.

Die Mindset-Lüge

Eine Zeitlang wurden Stimmen immer lauter, jeder und jede kann es schaffen. Erfolgsgeschichten nach dem Motto vom Tellerwäscher zum Millionär oder nach dem Grundsatz, ´wenn sie/er es schafft - schaffst du es auch´... du musst es nur wirklich wollen, verkaufen sich gut.
Es stand nicht die Expertise und Leistungsbereitschaft im Vordergrund, sondern: Du musst nur das richtige Mindset haben, dann kannst du es schaffen. Oder du musst in der richtigen Energie sein. Die Menschen kaufen Energie, BlaBlaBla.


Verstehe mich nicht falsch. Es gibt genügend Menschen, die eine tolle Expertise mitbringen und auch wollen aber sie werden trotzdem nicht erfolgreich und können nicht von ihrem Business leben.
UnternehmerIn sein ist eine Lebenseinstellung und erfordern Handwerkszeug, die du dir aneignen kannst. Da kannst du auch reinwachsen. Du musst nicht mit dem Unternehmergen geboren werden oder aus einer Familie kommen, in der es schon erfolgreiche Selbstständige gibt.


Der Glaube an dich selbst und eine gute Energie, in der sich Menschen aufgehoben fühlen, sind entscheidender Erfolgsfaktor. Aber und jetzt kommt das große Aber, wenn du nichts drauf hast und deine Kunden nicht mit qualitativ hochwertiger Arbeit und Respekt bedienst, ist das Geschäftsmodell unter normalen Umständen nicht erfolgreich.


Mindsetarbeit ist zwar nicht unbedingt bequem, aber es ist für viele Menschen ein attraktiverer Gedanke an ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten als an unternehmerischen Skills, wie Planung und Buchhaltung & Co.. Entsprechend exklusiv sind übrigens Coachingprogramme, die dir positives Mindset versprechen. Achte gern mal drauf, wie erfolgreich die Kunden solcher Coaches sind oder ob es nur einzelne Leuchttürme gibt, die hervorstechen und am Ende hauptsächlich einer finanziell erfolgreich und gut drauf ist, nämlich der Coach, der das positive Mindset verkauft.

Lass das mal wirken. Ich würde sagen, beides ist unabdingbar und die Mischung macht es.

Reichweite / Sichtbarkeit ohne sie geht nichts

Reichweite und Sichtbarkeit sind King in der Onlinewelt. Wenn Verkaufen und Marketing im Vordergrund stehen und du grundsätzlich ein eher introvertierter Mensch bist, hast du hier auf jeden Fall ein Thema, dem du dich stellen darfst.

Deine Expertise kann noch so großartig sein. Falls du nicht aus der Anstellung oder deinem vorhandenen Netzwerk auf Kunden zugreifen kannst, ist eine deiner Fähigkeiten, die du schnell erlernen solltest. Sichtbar sein, Vertrauen aufbauen und mit Leidenschaft verkaufen.

Wenn du es nicht schaffst, sichtbar zu sein, Menschen von dir und deiner Leistung zu begeistern, wirst du es schwer haben.

Verliebe dich selbst in dein Angebot. Sei dir darüber im Klaren, dass du nicht nur selbstständig sein möchtest, um einfach Geld zu verdienen und frei zu sein. Das ist kein Kaufargument für deine Kunden.

Menschen kaufen von Menschen. Wenn du Klarheit hast, wie andere von deinem Angebot profitieren und du genau die richtige Person für sie bist, wenn du das wirklich glaubst, wirst du mit mehr Leichtigkeit verkaufen. Dann fühlt sich verkaufen nicht mehr als verkaufen, im Sinne von ich muss dem anderen was andrehen damit er/sie mir ihr Geld geben. Sondern und das finde ich einen sehr schönen Gedanken, die Menschen sehen dein Angebot als ein fehlendes Puzzlestück in ihrem Leben. Sie sind dankbar, dass du ihnen eine Lösung bietest, und geben dir gern ihr Geld.

Raus aus dem Schneckenhaus. Freu dich, auf die Sichtbarkeit und lege dich ins Zeug Reichweite aufzubauen, so dass möglichst viele Menschen von dir und deinem Angebot erfahren.

soziale Medien, Listenaufbau, Funnel & Co

Es gibt viele Spielwiesen, wie du deine Reichweite aufbauen kannst. Es geht darum, Menschen von dir zu begeistern, damit sie irgendwann den Bestellbutton klicken.

Dieser Prozess ist kein Sprint. Er ist eher mit einem Marathon vergleichbar, der einiges an Engagement von dir fordern wird. Die wenigsten Menschen kaufen beim ersten Kontaktpunkt. Vertrauen entsteht durch Empfehlungen von unabhängigen Dritten sowie einem Stück für Stück in deine Welt mitnehmen und Kostproben zu geben. Über folgende Kanäle kannst du dies tun, z.B.

- Auftritt in den sozialen Medien, in denen sich deine Zielgruppe bewegt (Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok
- Versand von Newsletter
- Möglichkeiten ein Freebie oder einen kleinen Kurs zu erwerben
Uvm.

Wichtig hier: Diese Aufgabe ist eine große Herausforderung. Gehe sie mit Bedacht an. Tanze nicht auf allen Hochzeiten. Entscheide dich für ein/zwei Kanäle, auf denen sich deine Zielgruppe aufhält.


Im Aufbau und Pflegen von Social Media Kanälen besteht ein großes Suchtpotenzial. Das ständige Herumturnen in den Sozialen-Medien bringt dich in Versuchung, dich ständig mit anderen zu vergleichen. Du wirst bombardiert mit Angeboten, die oft nicht zu dir passen und schlicht weg gerade nicht dran sind. Es ist ein schmaler Grat von Recherche, Netzwerken und im Gegenzug dazu zu prokrastinieren. Zeit verbrennen anstatt im vermeintlichen Glauben hier sein zu müssen anstatt dich andere Aufgaben zu widmen, die wirklich dran sind und dein Business voranbringen.

Tipp: Gehe mit Bedacht vor. Arbeite mit Zeitfenstern innerhalb derer du dich, um diese Aufgabe kümmerst.

Im Bereich Social Media ist unperfekt perfekt.
Warte nicht bis du zu 100% zufrieden bist. Das perfekte Beitragsbild, das beste Wording, usw..
Wenn du zu perfektionistisch bist, wirst du nie rausgehen. Habe einen gewissen Qualitätsanspruch aber trau dich, auch mal einen Fehler zu machen und darauf hingewiesen zu werden. Trau dich, auch mal gegen den Strom zu schwimmen, und zeige deine Ecken und Kanten. Mit etwas Mut und Authentizität entstehen spannende Diskussionen, in denen du deine Community besser kennenlernen kannst und sie dich als Mensch greifen können. Du wächst mit jeder Aktion, mit der du rausgehst. Freu dich und sei offen dafür.

Communitys (bezahlt/unbezahlt)

Es gibt zahlreiche Online-Communties auf Facebook und LinkedIn, die dir ein zu Hause bieten wollen. Z.B. Mitgliedschaften für Selbstständige, die gerade ihr Business starten und gleichgesinnte suchen, Businesaufbau für Mamas, spezielle Technik Mitgliedschaften, in den du Tipps und Tricks für deine Webseite & Co erhältst usw.

Die Möglichkeiten sind unendlich. Es gibt kostenlose Gruppen und bezahlte Angebote.
Die Qualität der Gruppen ist nicht unbedingt am Preis auszumachen. Grundsätzlich kannst du aber davon ausgehen, dass niemand eine kostenlose Gruppe anbietet, die als Wohltätigkeitsveranstaltung gedacht ist, von guten Menschen, die dich im Business im einfach nur so voranbringen soll. Eine Gruppe zu pflegen, die Mehrwert bietet, ist mit viel Zeit der Administration verbunden. Jeder, der eine Gruppe zur Verfügung stellt, verfolgt als auch eigene Interessen. Das völlig ok, so lange es eine Win-Win Situation für alle Beteiligten ist. Oft sind diese Gruppen ideal, um etwas dazu zu lernen, selbst sichtbar zu werden und am Netzwerkaufbau zu arbeiten.

Die Communitys bieten viele Vorteile aber können auch Zeitfresser sein, die dich wie Social Media von der eigentlichen Arbeit abhalten und wieder die Gefahr bergen, dass du in einem ungesunden, ungefilterten Dauervergleich mit den anderen Gruppenmitgliedern abdriftest.

Sei auch hier achtsam, was zu dir passt und was dran ist.

 Hör auf mit 1:1 Beratung – Du brauchst ein Gruppenprogramm, einen eigenen Mitgliederbereich, du brauchst Selbstlernkurse

Wenn du rein auf die möglichen Umsatzzahlen schaust, klingt es verlockend einen eigenen Mitgliederbereich zu eröffnen und/ bzw. Gruppen- und Selbstlernkurse zu verkaufen.
Rechnerisch kommst du so schnell auf attraktive Umsätze.

Theoretisch ist das absolut richtig. Wichtig ist die Frage dahinter: Willst du es? Bist du schon soweit?

Vielen Dienstleistern tut es gut, sich intensiv im 1:1 mit ihren Kunden zu entwickeln. Zu lernen, welche Methoden, Tools, Input die Kunden sich wünschen und zum Ziel führen.

Wenn du mit dem 1:1 an eine zeitliche Kapazitätsgrenze stößt oder du generell dein Wissen vielen Menschen auch zu kleinen Preisen und in unterschiedlichen Formen zur Verfügung stellen möchtest, sind der Weg zum Gruppenprogramm, dem Mitgliederbereich und Selbstlernkursen mögliche logische Schritte.

Du darfst aber immer überlegen, was liegt dir, wie willst du arbeiten. Ist es eine Mischung. Liegt dir eine Variante gar nicht oder eben sehr. Bist du bereit für die Anforderungen, in Form von technischem Mehraufwand, Team, Werbung, Affiliate usw., welche die jeweiligen Angebote mit sich bringen.

Rechnerisch kann es durchaus sein, dass du durch die skalierbaren Produkte viel mehr Umsatz machst, aber nach Abzug der Kosten nicht mehr Gewinn übrig bleibt. Und auch dein Invest in das Führen eines Teams, noch mehr Social Media Aktivität und Ähnliches gar nicht die Art und Weise sind, wie du arbeiten möchtest.

Hast du dich selbstständig gemacht, damit du keine Kollegen mehr hast? Dann frage dich, ob du Mitarbeiter haben möchtest.

Konzentriere dich auf Ziele, die dich zu DEINEM Ziel führen/Social-Media-Sucht

Denkst du beim Lesen der letzten Punkte, wow, das ist ja ganz schön viel, ich verstehe nur Bahnhof und will/kann ich das wirklich.
Die Onlinewelt ist meines Erachtens ein großer Schatz mit einem Meer an Möglichkeiten, die dich weiterbringen können.
Meine Beobachtung an mir und meinem Umfeld, sowohl Kunden als auch Freunden, die sich in dieser Welt bewegen ist Folgende:
Ich kenne niemanden, mich eingeschlossen, die sich nicht in dieser Welt, zumindest zeitweise, ein Stück verloren haben. Das es sich angefühlt wie ein Hamsterrad-Next-Level, anstatt Leichtigkeit und Freude im Leben und finanzieller Wohlstand, für den wir ursprünglich in diese Welt gekommen sind.

Ich habe das wunderbare Wort ´Fear of Missing out´, die sogenannte FoMo kennengelernt. An jeder Ecke, gab es etwas, was ich gedacht habe, das brauche, das bringt mir die Kunden.

Was uns vereint hat, wir sind mit Lebenserfahrung und Expertise in die Onlinewelt gekommen aber verkaufen konnten wir nicht (so gut) und Mindsetarbeit und persönliche Weiterentwicklung schaden ja nie. Wir haben uns immer mehr verschlingen lassen. Wir haben unglaublich viel gelernt, haben Freunde gefunden aber meistens nicht die Kunden, die unser Einkommen sichern.

Die Schuld haben wir bei uns gesucht. Wir waren fleißig, haben immer mehr gebucht, gemacht, probiert und dabei ein Stück unser Selbstbewusstsein verloren. Wir waren, in einer Welt in der nicht Expertise zählt, sondern Umsatzzahlen. Und den haben wir nicht erreicht.

Im Rückblick würde ich sagen. Ich habe immer viel gelernt. Gebraucht hätte ich manches davon nicht.

Plötzlich läufst du Zielen hinterher, die du vorher nicht hattest. Du musst ein Team aufbauen, du musst skalieren, du musst wegkommen von 1:1 Betreuung, du musst, du musst, du musst...

Ein gefährlicher Kreislauf mit Suchtpotzenzial. Ich habe eingangs von diesem Kapitel davon gesprochen, dass ich mich zur ersten Generation Unternehmerinnen zähle, die von dieser Welt verschlungen worden sind. Ich habe oft überlegt, was würde ich bei einem Neustart, mit heutigem Wissenstand anders machen und lange nach der Antwort gesucht.

Die Antwort, die ich gefunden habe, lautet: Bau dir ein Business nach dem LIFE First Ansatz!
Bleib bei dir. Schau was willst du, was brauchst du wirklich.

Gehe strategisch und weise an die Auswahl der Kurse, Communitys, Coaches, die du buchst.
Lass dich nicht von anderen verführen. Keiner hat dein Leben, deinen Background.

Nicht jedes Angebot, selbst wenn es qualitativ hochwertig ist, passt zu dir oder ist zum aktuellen Zeitpunkt dran.

Setze dir Meilensteine, die deine Leitplanken sind. Diese können sowohl in zeitlichen als auch finanziellen Budgets abgebildet werden. Einmal einen Plan aufsetzen heißt nicht, auf dem Weg nicht mehr abbiegen zu dürfen. Sondern der Plan hilft dir, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob du noch bei dir, auf deinem Weg bist, den du gehen wolltest.

Wenn sich deine Ziele ändern, dann darfst du natürlich auch den Weg anpassen. Diese sollte aber bewusst mit vollem Commitment passieren und nicht zufällig, weil du dich in eine Welt manövriert hast, in der du denkst, einem Vorbild und dessen Blaupause folgen zu müssen.

Der Run auf 6- und 7-stellig oder die Frage, welcher Karotte läufst du hinterher

Als ich Anfang 2017 im Onlinebusiness gestartet bin, gab es in meiner Blase gefühlt eine Handvoll Unternehmerinnen, die es geschafft haben gut von ihrem Business leben zu können und stabile Einnahmen vorweisen konnten. Ich erinnere mich noch gut, wie groß die Freude war, dass diese Frauen ihre ersten 100.000 EUR Umsatz geschafft haben. Irgendwie haben wir gefühlt alle an einem Strang gezogen und ähnliche Ziele verfolgt.


Das war übrigens auch die Zeit, in der das Mindset und Energiethema angefangen haben Fahrt aufzunehmen.
Bodenständige Themen, wie Businessplan, Liquidität, Teamaufbau usw. hatten nicht viel Platz.

 
Für das Knacken der magischen 100 K waren gefühlt andere Skills erforderlich als unternehmerisches Denken und Handeln.
Mittlerweile geht es nicht mehr darum 100 K im Jahr zu schaffen. 100 K im Montag oder 7-stellig müssen es schon sein, wenn du kein Hobby betreibst.


Ich finde, ein Business das 100.000 EUR einbringt nach wie vor ein ambitioniertes Ziel für viele Soloselbstständige. Bei schlanker Kostenstruktur bleibt hier für viele ein Gewinn übrig, der mehr Wohlstand bringt, als das Gehalt, was die meisten vorher erzielt haben. Aus meiner Sicht geht es, um Nachhaltigkeit und darum Rücklagen bilden zu können. Keine One-Hit-Wonder, sondern stabile Einnahmen über die Jahre hinweg. Wenn ich in meinen Gründercoachings Berechnungen durchführen lasse, wie viel Gewinn/Umsatz notwendig ist, um heute und in der Zukunft gut leben zu können, sind die meisten übrigens weit unter den ominösen 100 K als Zielzahl.


Die damals 100 K Unternehmerinnen werben mittlerweile damit, dass sie dich zu einem ernstzunehmenden Business führen, dass mehrfach 6-stellig ist oder die Million als Ziel setzen. Natürlich geht es jetzt auch um Strategie, Teamaufbau usw..
Die Versprechen sind sexy, die Argumentation pseudoschlüssig und das Angebot, welches daraus resultiert eine Blaupause. Nämlich die, die zum eigenen Erfolg geführt hat, gewürzt mit einer Brise rechts und links schauen.


Ich möchte dich auch in diesem Abschnitt dazu einladen, bei dir zu bleiben. Was ist deine persönliche Karotte, die du dir vor die Nase hältst und warum du selbstständig sein möchtest?


Dein Leben – deine Ziele! Wenn dich die Vorbilder animieren größer zu denken und du das wirklich möchtest, feel free. Manchmal braucht es diese Vorbilder, um überhaupt erst auf die Idee zu kommen, um sich zu Trauen groß zu denken und groß zu werden. Ist es aber nicht dein Weg, dann stehe zu deinen Zielen und fokussiere dich auf das, was du wirklich brauchst.

Wenn du wissen möchtest, wie es weiter geht und was sonst noch drin steht im Buch, keep posted... Ich werde immer mal wieder etwas dazu verraten. Geheimnisse waren noch nie meins. Wenn ich mich über etwas freue, wird es geteilt, getreu dem Motto, dann hält die Freude länger an 🙂

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