Aha?!? Entgegnete mir Frank, als ich ihm erzählt habe, dass er beim Kuchenessen ein Foto von mir machen darf, dass ich heute in 12 von 12 veröffentlichen möchte.
Über die letzten Jahre, hat sich mein Mann daran gewöhnen dürfen, dass ich aus seiner Sicht seltsame Dinge poste, die nichts mit meiner Expertise und meiner Dienstleistung zu tun haben. Wir haben es geklärt: "Ja, das interessiert wen, ja, damit baue ich Beziehungen auf bzw. ja, das hält Menschen von mir fern, die nicht zu mir passen, weil sie das, was ich von mir zeige, doof, daneben, trivial, zu kompliziert, was auch immer finden. Und das ist gut so. UND außerdem macht es Spaß."
Aber darum soll es heute nicht gehen. Diese Art von Diskussionen packe ich eventuell mal in einen anderen Blogartikel.
Heute geht es um meine Premiere beim 12 von 12 Format.
12 von 12 ist ein beliebtes Format unter Bloggern. Jeweils am 12-ten eines Monats werden im Laufe des Tages 12 Bilder gemacht, mit einer Beschreibung versehen und als Blogartikel veröffentlicht. Ein kleiner Blick hinter die Kulissen.
Ich wünsche dir viel Spaß bei meinem ersten 12 von 12 im Februar.
Es ist Samstag. 8 Uhr. Puh, wie so oft. Auch heute startet der Tag mit einem Blumenstrauß an Fragen, was ich zuerst erledige. Mach ich direkt meine kleine Sporteinheit, die ich mir seit ein paar Monaten zur Routine gemacht habe? Bring ich die Ladung Wäsche zur Waschmaschine oder bekommt die Katze was zum Fressen?
Ich entscheide mich für den Frühsport. An diese Wand hänge ich mich jeden Morgen dran. Am Anfang habe ich es mit ach und krach geschafft 20x mal, die Knie auf Bauchhöhe anzuziehen. Mittlerweile schaffe ich es 30x. Ich dachte, die Übung geht auf die Bauchmuskeln. Tatsächlich kämpfe ich mit der Kraft in den Fingern. Meine Lieblingsübung ist es noch nicht. Aber ich denke, es tut mir gut und freue mich zu spüren, wie ich immer mehr Kraft aufbaue.
Ich bin guter Dinge, heute klappt es. Ich werde endlich meinen Schreibtisch aufräumen.
Vor ein paar Wochen habe ich beschlossen, alle boring einfarbigen Ordner aus meinem Office zu verbannen. Nein, Regale und die Ordern darin müssen nicht aussehen, wie 1993 bei meinem Ausbildungsbetrieb und allen Arbeitgebern danach. Auch Ordner dürfen Freude ausstrahlen. Da macht Belege ablegen und heraussuchen direkt mehr Freude.
Und habe ich schon erwähnt, dass unsere Katze mich oft wie ein Schatten durch die Wohnung begleitet?
Einer meiner Lieblingsplätze, in unserer Wohnung. Hier könnte man Meditieren, Frau kann aber auch super gechillt, mit dem Bauch nach unten auf die Matte liegen und am Handy daddeln. Ich gebe es zu, ich habe schon vor dem Frühstück einen kurzen Boxenstopp dort eingelegt.
Kurz vor 10 gab es Frühstück. Ich liebe Mohnbrötchen mit Butter und Erdbeermarmelade. Schon als Kind haben meine Schwester und ich diese Kreation geliebt und es zur Tradition gemacht, dass die Kombi, bei keinem gemeinsamen Frühstück fehlen durfte.
Mittlerweile ist schon 16 Uhr und ich habe überlegt, ob mein 12 von 12 wohl noch um Outdoor-Fotos bereichert wird oder ob sich die ganze Story um aufräumen und Essen dreht.
Und dann passiert das? Vor Weihnachten wurde unserem Sohn vor der Schule sein Roller geklaut. Wie mies und fies ist das!!! Und heute lag genau dieser Roller plötzlich am Wegesrand.
Und so kam es, dass das Kind zufrieden mit 2 Rollern abgedüst ist, um wieder mit seinen Freunden weiterzuspielen.
Kurz vor 17 Uhr waren wir an unserem Ziel, dem Bärenschlössle. Eins der Top-Ausflugsziele der Stuttgarter. UND so habe ich zu später Stunden meinen leckeren Latte Macchiato inklusive einem köstlichen Stück Kuchen vor mir.
Ok, ich habe meinen Mann oben schon gezeigt. Aber als ich das Schattenbild gesehen habe musste ich doch lachen und habe gesagt: "Siehst du so werde ich dich heute als Social-Media scheuen Begleiter mit in meine 12 von 12 Story einbinden."
Das war eine wunderbare erste Fahrradtour in 2022.
Und jetzt schließt sich der Kreis wieder. Gemütlich auf dem Sofa mit der Miezekatze in Kuschelnähe.
Mein Fazit aus meinem ersten 12 von 12. Es macht mich achtsamer, wenn ich bewusst durch den Tag gehe und ihn dokumentiere. Es ist spannend am Abend zu sehen, was alles passiert ist. Es müssen nicht die großen Dinge sein. Es sind die Kleinigkeiten, die ich Abends oft schon wieder vergessen habe, die den Tag bunt und besonders machen. Und noch eine Erkenntnis. Nein, ich schminke mich nicht extra für diesen Tag und mach die Haare besonders schön, wenn ich weiß, ich werde Bilder von diesem Tag veröffentlichen. Nein, ich überlege mir an einem 12 von 12 Tag keine besonderen Events, damit mein Tag nach außen glänzt.
Ich wollte dir einen authentischen Einblick geben und so ist es jetzt auch geworden.
Ach und dann fällt mir noch was ein. Das mit dem Aufräumen meines Schreibtischs hat leider nicht geklappt, aber morgen probiere ich mein Glück nochmal.
Hältst du manchmal inne, um deinen Tag bewusst Revue passieren zu lassen?
Ich freu mich über deinen Kommentar.